Aktueller Studieninhalt – für Studierende der Hochschule

März 2024: Wie entsteht die Erfahrung der Zeit?

Rudolf Steiner beschreibt, wie die Erfahrung der Zeit durch die Bedingungen der höheren Wirklichkeiten an das menschliche Erleben herantritt.

Es gäbe keine Zeit, wenn alle Wesen auf gleicher Entwickelungsstufe stehen würden. Durch das Zusammenwirken einer Summe niederer und einer Summe höherer Wesen entsteht die Zeit.

Rudolf Steiner: GA 110, S. 176

Die Sätze von Rudolf Steiner sollten für die nächste Meditation als Grundlage gelten. Der Vergleich zu der Übungsweise mit der Seele kann diese Sätze in lebendiger Weise veranschaulichen. Der Übende erlebt bewusster, wie sich die Licht- und Schattenwelt begegnen.

In einer Übung mit der Seele, beispielsweise der Konzentration oder der intensiven Betrachtung
eines Phänomens, bis dieses metaphysisch entschlüsselt wird, erlebt der Übende ebenfalls auf feine
Weise das Zusammenwirken der gebundenen Mächte mit den Engelskräften. Sicherlich bleibt diese
Erfahrung zunächst einmal unbenannt und entzieht sich der Kenntnis der bewussten Identifizierung. Der Übende merkt lediglich, dass sich eine lichtere Sphäre mit der wachsenden Konzentration eröffnet und die schattigen, untergründigen Körperenergien in der Disziplin der Aufmerksamkeit zerbröckeln. Eine höhere Dimension tritt einer niederen Bindungswelt gegenüber und der Übende erlebt die Entwicklung mit der Erfahrung der Zeit.
(aus dem Meditationsinhalt 232 von Heinz Grill)

März 2024: Zeit gewinnen durch die Übung

In einer Übung ist es außerordentlich bedeutungsvoll, dass man die Zeit nicht sofort zu überwinden sucht, sondern diese im Zusammenhang mit den Entwicklungsvorgängen erlebt. Richtet sich das Bewusstsein auf ein Phänomen in der Natur und ergründet auf solide Weise das feinere ursächliche Geschehen, beispielsweise jene so zauberhaften Ätherkräfte, die hinter dem Pflanzenwachstum walten, so kann wohl nur ein Erfolg in den ersten Empfindungen eintreten, wenn einigermaßen eine Ruhe und Geduld bewahrt wird. Die Zeit ist, wie schon ausgedrückt, gewonnen und keinesfalls mit der Übung verloren, da mit ihr eine Entwicklung eröffnet wurde.verloren, da mit ihr eine Entwicklung eröffnet wurde.

Heinz Grill, Meditationsinhalt 231
Übung: das feinere ursächliche Geschehen, z.B. die zauberhaften Ätherkräfte, die hinter dem Pflanzenwachstum walten, beobachten und studieren.

März 2024: Die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Gesundheit

Die Gesundheit erfordert eine unentwegte Überwindung von allem Kranken und von aller bindenden Verhaftung. Die in der Sankhya-Philosophie genannten Gunas tamas (Bequemlichkeit, Ignoranz) und rajas (unangebrachte Begehrensformen) müssen ständig durch Streben nach Reinheit (sattva) und sogar noch mehr, nach wachsender Erkenntnis (jñāna), überwunden werden.

Heinz Grill, Meditationsinhalt 168
Tafelbild aus dem Studienbetrieb, entstanden innerhalb der Auseinandersetzung mit dem Begriff und den Gesetzmäßigkeiten zur Gesundheit.

Februar 2024:

Lesen des Kapitels „Die Vorbereitung“, wie es Rudolf Steiner in seinem Buch „Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten“.

Die Sätze von Rudolf Steiner sollen noch einmal gezielt der Meditation dienen,denn zu schnell sind sie gelesen und ohne Konsequenz sogleich vergessen. (Heinz Grill, Meditationsinhalt 229)

Findet man die nötige Ruhe und gibt man sich dem hin, was in der Seele auflebt, dann wird
man nach entsprechender Zeit das Folgende erleben. Man wird neue Arten von Gefühlen und
Gedanken in seinem Inneren aufsteigen sehen, die man vorher nicht gekannt hat.

aus dem Kapitel „Die Vorbereitung“ von Rudolf Steiner in seinem Buch „Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten“

Februar 2024:
Die geführte Meditation

Der folgende Meditationsinhalt ist zunächst einfach und doch erfordert er eine systematische Entwicklung von Vorstellungsinhalten:

Heinz Grill (Meditationsinhalt 226)

Man beobachte eine Pflanze oder einen Baum, die jetzt in der Winterzeit noch keine Triebe und kein Wachstum offenbaren. Wie wirkt das Objekt, der Baum oder der gewählte Strauch? Sodann stellt sich der Übende vor, dass erste Zweige und Sprossen aus dem Baum hervorgehen und sich mit jedem Tag erweitern. Es beginnt ein langsames Grün-Werden als Offenbarung des treibenden Wachstums. Die Vorstellungen sind jedoch reine Bilder, die nur in Gedanken bestehen und noch nicht im Sinnesschein sichtbar sind. Aus diesem Grunde erfolgt eine Vorstellung über eine etwa zu erwartende Wirklichkeit, die aber in der gegenwärtigen Phase der Übung rein geistig besteht.

Januar 2024: Grundlagen für die Disziplin der Meditation

Die häufigsten Fehler, die heute gemacht werden, liegen bereits in der Wahl des Meditationsobjektes selbst und in den Missdeutungen von wahren, werdenden Empfindungen im Verhältnis zu all jenen Emotionen, die dem Gemüt bekannt sind. Es mag vielleicht schwierig erscheinen, wenn man in der Meditation von dem Übenden verlangt, seine subjektive Wunsch- oder Gefühlswelt zu verlassen und sich auf eine nächste Wirklichkeit auszurichten. Jeder bemühte Schritt zu einer Disziplin der Aufmerksamkeit in objektiver Hinsicht und zu einer klaren Gedankenarbeit an einem Objekt bildet jedoch einen Energiegewinn für die Gesundheit und für eine wachsende Beziehungsfähigkeit.

Heinz Grill, Meditationsbrief 223
Beispiel für ein konkretes Meditationsobjekt mit inhaltlicher, objektiver Gedankenbildung:
„Man nehme eine Haselnuss und setze seine ganze Aufmerksamkeit auf diese mit dem Gedanken, dass sie eine äußere Schale und einen inneren Kern bildet. Man stelle sich durchaus vor, dass dieser äußere Schalenmantel aufgebrochen werden muss, damit der innere Kern zur Sichtbarkeit gelangt.“
(Heinz Grill, Meditationsbrief 223)

Nov.-Dez 2023 Die Entwicklung des Herzzentrums

Dieses Herzzentrum kann sehr gut mit einer Waage versinnbildlicht werden. Auf der einen Seite liegt die Welt mit bestimmten Gewichtseinheiten, auf der anderen Seite befindet sich die ideelle oder geistige Welt. Je mehr der Mensch eine Idee aus der geistigen Wirklichkeit wahrheitsgetreu und fleißig verwirklicht, bis sie sozialfähig und allgemein mitteilbar in der Welt ist, desto mehr erkraftet das Herzzentrum.

Heinz Grill (in seinem Artikel Die Wirkung des einzelnen Individuums auf die gesamte Weltlage)

Aug. – Okt. Pratyahara -Grundlagen

Wenn der Körper wirklich zur Ruhe kommt, und das Bewusstsein mit klarer Aufmerksamkeit und einem Gedanken die Form und das Phänomen wahrnimmt, entsteht eine feine erhebende Stimmung der Befreiung und es kann das Feuer eines wirklichen beziehungsvollen Erfassens des Gegenstandes eintreten.

Heinz Grill (Meditationsinhalt 205, 26.8.2023)

16. Juli 2023 Grundlagen der Meditation

Eine Grundlage der Gegenständlichen Meditation ist es, dass man sich dem Objekt der Meditation bewusst gegenüberstellt. Die Übung beginnt in der Dualität von einem Ich zu einem Du und führt zu einer freien und gehobenen Form einer neuen seelischen Beziehung mit einem Objekt.

Juli 2023: Der Wärmeäther

Studienfragen zum Wärmeäther

  • Wie entsteht der Wärmeäther?
  • Was ist seine Gesetzmäßigkeit?
  • Woran erkennt man, dass er vorhanden ist?
  • Warum ist ein Inhalt eine kosmische Entität?

20. Feb 2023: Die schöne Sphäre der Beziehung

Folgender Meditationssatz soll seine praktische Umsetzung finden:

Die Einzigartigkeit eines wahren und gelebten Gedankens in Einheit mit einem Ganzen – mit Blick auf das Zeitgeschehen – erobert die schöne Sphäre der Beziehung.

Heinz Grill

weitere, inhaltliche Grundlagen: Meditationsinhalte des Meditationsbriefs 181

20. Feb 2023: Die Qualität eines Produktes

Folgender Meditationssatz soll seine praktische Umsetzung finden:

Die Opferleistung des Menschen bestimmt (durch den Inhalt) die Qualität des Produktes und die gesamte Entwicklung.

Heinz Grill

Für die Qualität einer Arbeit oder eines Produktes ist es wichtig, die eigene Vorstellungsbildung zu beachten:

Bei allen Tätigkeiten, auch bei einfachen Arbeiten, bilde man sich zuvor eine eigene Vorstellung, die günstigerweise auch in Beziehung zu einem größeren Gesamten steht. Anschließend entscheide man sich selbst zu dieser Arbeit. Das Gegenteil hierzu ist ein “gut gemeintes” oder “gehorsames” Mithelfen oder Beitragen – in dem man passiv Aufträge oder Aufgaben ausführt, ohne sich hierzu selbst eine eigene Vorstellung gebildet zu haben.

Zur Vorstellungsbildung gehört ebenfalls die Überlegung und das Ziel, was man selbst zu einer Arbeit oder Tätigkeit hinzufügen möchte. Man möchte idealerweise der Welt eine geistige Substanz zur Verfügung stellen und einen Inhalt in ein Werk bringen. Man fügt damit jeder Arbeit eine selbst gedachte und entschiedene Qualität hinzu. Während der Umsetzung achte man darauf, eine intensive Beziehung zu Materialien, Arbeitsprozessen oder/ und anderen Menschen zu entwickeln.

07. Feb 2023: Die Wertschätzung

Es gilt bei allen Tätigkeiten zu erkennen: Was ist dem Leben hinzugefügt worden – was ist für ein Wert bei einer Tätigkeit neu hinzugekommen? Es gilt zu unterscheiden:

Was ist mitgebrachtes, mitgenommenes, scheinbares, gestohlenes Entwicklungspotential?

Was ist hinzugefügte Entwicklungsspannkraft?

02. Feb 2023: Das Wirtschaften

geistige Gesetzmäßigkeiten und die praktische Handhabung mit dem Wirtschaften schildern

Inhaltliche Grundlage: Meditationsinhalte der Meditationsbriefe 173, 174, 175