Wie steht das 5. Chakra in Zusammenhang zur Pädagogik?

Unter den vielfältigen und reichhaltigen Aktivitäten in der Yogalehrer-Fortbildung vom vergangenen Wochenende 17.-20. Juli 2025 zum Thema „Das 5. Chakra in der Asana-Praxis“ wurde folgende Aufgabe gestellt: Jeder für sich sollte in ca. 15 Minuten eine Eigenschaft zum 5. Zentrum, die Heinz Grill in seinen Ausführungen geschildert hatte, selbständig durchdenken und in wenigen Sätzen ausformulieren.

Seine Aussage während der von ihm angeleiteten Asanapraxis „Das 5. Zentrum ist der gute Pädagoge“ fand ich eindrücklich. Was genau hat er wohl damit gemeint? Ich kam zu dieser Formulierung:

Der gute Pädagoge ist in seiner Fachkunde so fundiert gegründet, dass er frei und flexibel die Gesetzmäßigkeiten seines Fachgebietes im Unterricht anwenden kann. Er muss sich nicht an Wortformeln, angesammeltem Wissen oder Konzepten festhalten und kann seine Wahrnehmung und gedankliche Regsamkeit frei zu seinen Schülern oder Kursteilnehmern richten. Er hat eine klare Idee, wo die Arbeit hinführen soll und gestaltet diese Idee in der Wahrnehmung zu seinem Gegenüber und dessen nächstmöglichen Lernschritten im gemeinschaftlichen Zusammenwirken aus. 

In der konkreten, objektiven Wahrnehmung und gedanklichen Aktivität weichen subjektive Eigenheiten und Stimmungen sowie Gewohnheitsformen zurück und etwas Neues wird in der feinfühligen Bewegtheit zwischen der Idee und dem Gegenüber kreiert. 

Der gute Pädagoge kann geschickt für die Situation und für den Anderen neue Möglichkeiten eröffnen und in eine erste Verwirklichung führen. Altes löst sich los, Neues kann hereintreten.

Es entsteht Beziehung und Berührung und diese sind ein Ausdruck für das Licht des vishuddha-Chakra.

Beitrag von Petra Himmel